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Frust bei Facebook-Nutzern

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Wie beiläufig checken Millionen von Facebook-Usern regelmäßig online was es neues gibt. Forscher der Technischen Universität Darmstadt und der Humboldt-Universität Berlin haben herausgefunden, dass diese Alltäglichkeit unglücklich macht.

Häufig ist man mehrfach am Tag im Netzt und verfolgt was Freunde und Bekannte bei Facebook posten. Neben der Posts und Kommentare ist besonders das Bilder-Hochladen beliebt. Ob es sich um Schnappschüsse von Partys, Unternehmungen mit den Freunden oder Urlaubsfotos handelt – per Foto mit den Freunden Erlebnisse teilen macht viel der Community aus.

Je schöner die Bilder desto negativer die Emotionen

Laut einer aktuellen Studie von Berliner und Darmstädter Wissenschaftlern führt genau das zu Frust.
Die Bilder und gut gelaunten Kommentare darunter führen zu Neid, bei denjenigen die beobachten. Wer im kalten Deutschland im Büro sitzt, steigert seinen Frust, wenn ein Freund gerade ein aktuelles Bild von sich am Strand postet.

Jeder Dritte wird unzufrieden und unglücklich, das belegt die Studie, bei der knapp 600 Facebook-Nutzer aus Deutschland befragt wurden. Es empfanden 36 Prozent der Teilnehmer der Studie negative Gefühle. Diese beschrieben sie als Neid und Frust. Der Grund dafür sollen die geschönten Profile und positiven Nachrichten sein. Besonders anfällig für negative Gefühle bei der Nutzung des sozialen Netzwerks, sind Menschen, die selbst online eher weniger aktiv sind.

Der richtige Ort zur Selbstdarstellung

Bei der Studie ging es unteranderem um die Hauptgründe der Facebook-Nutzung. Das Teilen von Informationen und wichtigen Ereignissen mit Freunden steht hier im Vordergrund. Die Unterhaltung der Mitmenschen landet auf Platz drei und den vierten Platz belegt die Motivation andere zu beeindrucken. Das scheint häufig zu gelingen, besonders mit geteilten Fotos.

Die ständige Möglichkeit sich auf Facebook mit seinen Mitmenschen zu vergleichen bietet eine Grundlage für Darstellung –  und Neid als Reaktion darauf. Um den eigenen Neid zu kompensieren kommt es vermehrt zur Selbtspräsentation, welche weiter Neid bei anderen hervorruft. Wissenschaftler sprechen in so einem Fall von einer „Neidspirale“
Das bedeutet, dass Facebook, mit diese Art der Nutzung die Lebenzufriedenheit stark beeinträchtigt.