Ich als jahrelange Vegetarierin habe ja keinen blassen Schimmer, wie es um die Würstchenindustrie so steht, aber es scheint, als würde zumindest die PR eine mehr oder weniger große Rolle in der Branche spielen: So wurde der „Rudolf-Kunze-PR-Preis 2006“ für Innungen, Fleischer-Fachgeschäfte und Berufsschulklassen ausgeschrieben!!!
Ein leichtes Lächeln bringt diese Nachricht ja schon auf meine Lippen, aber der Ideenreichtum deutscher Fleischerinnungen kennt scheinbar keine Grenzen, wenn es darum geht, publikums- und pressewirksam auf das Handwerk aufmerksam zu machen. So haben diese wohl verstanden, dass je origineller die Aktionen im Rahmen von Messen, Stadtfesten oder sonstigen Gelegenheiten sind, desto eher werden sie auch Echo in der örtlichen Presse finden!
Der Deutsche Fleischer-Verband fördert dieses außergewöhnliche Engagement und hat auch in diesem Jahr wieder den Rudolf-Kunze-PR-Preis ausgelobt, um die besten Maßnahmen aktiver Innungsarbeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit besonders herauszustellen und auf die Leistungen des Fleischerhandwerks hinzuweisen.
PR-Instrumente wie Tage der offenen Tür, Beteiligungen an Volksfesten, Gewinnspiele, Ausstellungen, Informationsveranstaltungen, Kooperationen mit Vereinen oder vieles mehr – bewertet werden die öffentlichkeits- und werbewirksamen Aktivitäten von einer fachkundigen Jury nach ihrer Originalität, dem persönlichen Einsatz der Beteiligten sowie nach dem Erfolg in der Öffentlichkeit.
Die Dotierung dieses Preises für besonders herausragende Initiativen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit von Fleischer-Innungen beträgt insgesamt 3.000 Euro.
Aber nicht genug: Zudem stiftet die „afz – allgemeine fleischer zeitung“ abermals einen Aktionspreis für beispielhafte PR-Maßnahmen von Fleischer-Fachgeschäften.
Und die feierliche Preisverleihung durch den Präsidenten des Deutschen Fleischer-Verbandes wird dann im Rahmen des 116. Deutschen Fleischer-Verbandstages im Oktober in Bad Dürkheim erfolgen.
Irgendwie schon eine lustige Sache, aber sie zeigt auch, dass PR mehr und mehr an Ansehen und Verständnis gewinnt, oder?
via meat-n-more.info
Ja, ich denke auch, dass deutsche Feischereibranche bei den großen PR Agenturen vorstellig geworden ist. Nur wenige Wochen nach der Gammelfleisch-Kiste in Deutschland sind mir im TV reihenweise Reportaten und Berichte aufgefallen, die sich etwa mit der tollen Ausbildung des Fleischernachwuchses in Deutschland und mit anderen fleisch-relevanten Themen beschäftigt haben. Nun ja, es soll aber jeder die Möglichkeit haben, beim Konsument verlorenen Boden wieder gut zu machen. Warum nicht mit Hilfe von PR?