Da sich Privates und Berufliches in Social Networks bekanntlich nur schwer voneinander trennen lassen, geben immer mehr Unternehmen und Institutionen Regeln für den Umgang mit den Plattformen heraus. Internationale Social Media Guidelines gibt es viele, aber wie sieht es mit Social Media Guidelines aus dem deutschsprachigen Raum aus?
Christian Buggisch hat sich auf die Suche gemacht und eine Guideline Sammlung veröffentlicht. Dort finden sich inzwischen knapp 50 Guidelines aus den verschiedensten Bereichen, von der Stadtbücherei über den Daimler Konzern bis zum Roten Kreuz. Interessant daran sind bereits die Bezeichnungen: Mal liest mal Guidelines, mal Policy oder Rahmenbedingungen, vereinzelt auch einfach nur Regeln.
Auch AUSSCHNITT Medienbeobachtung hat sich mit den Social Media Guidelines beschäftigt und die Guidelines von Unternehmen unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse wurden in einer Studie zusammengefasst. Trotz großer Unterschiede gibt es auch einige Gemeinsamkeiten. So berichtet die Studie, dass sich die Unternehmen Angestellte wünschen, die in Social Networks ehrlich, authentisch, respektvoll, höflich und transparent auftreten. Außerdem würden die Unternehmen die Guidelines ebenfalls häufig dazu nutzen Inhaltsempfehlungen zu geben. Bei Nichtbeachtung der Guidelines kann im schlimmsten Fall die Kündigung drohen. Dass die Guidelines kommentiert werden, ist von zwei Dritteln der Unternehmen nicht gewünscht.