Opel „kauft“ Blogger. Auch Coca-Cola nutzt nun die Popularität und Quasi-Glaubwürdigkeit von Bloggern, um ihr WM-Sponsoring in den Köpfen der Allgemeinheit zu verankern. Anders als beim Opel-Konzept müssen die Hobby-Schreiber nun aber nicht vier Wochen lang literweise Koffein-Brause konsumieren – der Weltkonzern setzt viel mehr auf den Community-Gedanken der Blog-Szene und hat eine Blogger-WM-WG gegründet. Multinational, Multimedial.
Teils wohnen dort permanent bezahlte Blogger, teils ziehen namhafte Blog-Autoren dort für eins, zwei Nächte ein. Unter den Gastbloggern sind übrigens auch Opel-Blogger. Nicht nur das Web ist vernetzt, auch die Unternehmen promoten heute interdisziplinär.
Schöne Idee: Die Welt ist zu Gast bei Freunden, Blogger sind zu Gast bei anderen Bloggern, gebloggt wird über alles, außer Coke – meistens.
Auf den ersten Blick ist „We all speak football“ aber vor allem eines: leicht bis mittelschwer chaotisch. Der WG-Charakter ist vom Layout her erfüllt.
Trotz der cleveren Idee, scheint der Plan nicht ganz aufzugehen. Zumindest findet das Herr Knüwer von Indiskretion Ehrensache.
Problematisch finde ich bei der Coke-Strategie hauptsächlich die ZensurKorrektur der Beiträge. Bei Opel wird den Bloggern zumindest vordergründig völlig freie Hand beim Schreiben gelassen. Von Coca redigierte Texte zu lesen, ist eher uninteressant. Vielleicht ist die Coke-WG auch deshalb nicht annährend so ein Thema in der Szene, wie die bloggenden Opel-Tester…
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… dafür sind wir beim WM-Spass-Projekt kick-dich garantiert
oben ohneunzensiert … 😉