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Die App für´s Bauchgefühl – ZDFmoodsearch

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Ich weiß nicht, wie viele von euch noch einen Fernseher zu Hause stehen haben – ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Was aber nicht bedeutet, dass ich nicht gerne fernsehe. Ganz im Gegenteil! Ich möchte nur lieber selbst entscheiden, wann ich was sehe. Die zahlreichen Mediatheken mit einer noch zahlreicheren Programmauswahl wurden also allem Anschein nach für Menschen wie mich entwickelt – oder allgemeiner gesagt: für eine Generation, deren Konsumverhalten sich in jeglicher Hinsicht verändert hat.

Nun könnte ich also zufrieden sein. Immerhin kann ich selbstbestimmt entscheiden, wann ich welche Sendung sehe. Bin ich aber nicht. Warum? Weil ich aufgrund des Programmüberangebots nicht weiß, was ich eigentlich sehen will. Ich klicke mich also durch die immer gleichen Sendungen in der Mediathek, bleibe bei den immer gleichen hängen und finde am Ende doch nicht das, was zu meiner Stimmung passt.

Doch auch das soll bald ein Ende haben. Und zwar Dank einer App, auf die ich mich auch persönlich sehr freue. Die Rede ist von ZDFmoodsearch – eine App, die im Auftrag des ZDF von der Digitalagentur Syzygy entwickelt wurde und uns Mediathek-Nutzern das Fernsehen bald erleichtern soll.

ZDFmoodsearch
Quelle: syzygy.de

Das Video zur App ist auf der Website der Agentur zu sehen. Das ganze soll dann so funktionieren:

Per Drag&Drop wählt der Zuschauer zwischen verschiedenen Stimmungen und Gefühlen (lustig, geistreich, gebildet, gefährlich etc.) und entscheidet, wie wichtig ihm jede einzelne Auswahl ist. Die App soll daraufhin das ZDF-Mediathek-Angebot filtern und Sendungsempfehlungen aussprechen, die zur gewünschten Stimmung passen. „Das Programm [findet den] Zuschauer, nicht umgekehrt“, so die Beschreibung der Digitalagentur Syzygy.

Eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass gerade in der Mediathek einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte und nur gefunden werden muss. Eine noch bessere Idee ist es aber, weil dadurch die Wünsche der Zuschauer in den Fokus gerückt werden. Hinzu kommt, dass Nutzer so die Möglichkeit bekommen, über den Programm-Tellerrand zu schauen. Beispielsweise, indem ihnen Sendungen empfohlen werden, die zur Stimmung passen und die sie bis dato noch gar nicht kannten. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

Im übertragenen Sinn zeigt die Entwicklung der App also, worauf es heute schon ankommt und in Zukunft vermehrt ankommen wird: Die große Herausforderung für Organisationen und Unternehmen wird nämlich vermehrt darin bestehen, dem neuen Selbstbewusstsein ihrer Stakeholder zu begegnen. Indem sie die Bedürfnisse, Wünsche und Ziele der Menschen (er-)kennen und in den Mittelpunkt rücken. Nicht länger das „was sollen Menschen“ sondern das „was wollen Menschen“ wird entscheidend.

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