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„Dem Thema Social Media das Mystische nehmen“

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Studierende organisieren Social-Media-Workshop für Unternehmen

„Native Digital User“ sind oftmals einen Schritt voraus, da sie Onlinekommunikation intuitiver verstehen als die alten Hasen der Branche. Ängste und Blockaden sind vielleicht nicht in dem Maße vorhanden und Ideen freier von „Abers“. Dafür fehlt es Frischlingen oft an Struktur und Erfahrung. Davon haben Unternehmen wiederum en masse.

Bild Workshop Lernagentur

Der Studiengang Onlinekommunikation an der h_da nutzt diese Situation, um Studierende und Unternehmen in sogenannten Lernagenturen zusammenzubringen, damit sie sich gegenseitig bereichern können. Die Unternehmen oder Organisationen erteilen einen Auftrag und die Studis setzen diesen bestmöglich um. Manchmal stehen die Studierenden dabei sogar gegenseitig in Konkurrenz und es wird tatsächlich richtig gepitcht.

Die Lernagenturen funktionieren ähnlich wie echte Agenturen: Verschiedene Gruppen kümmern sich um unterschiedliche Projekte. Unter den einzelnen Gruppen können dann Kompetenzen ausgetauscht werden. Ist beispielsweise jemand im Programmieren besonders gut, wird sein Können von allen Gruppen in Anspruch genommen, die Websites gestalten müssen.

Eine dieser Lernagenturen legt ihren Fokus auf Low-Budget-Projekte. Auftraggeber sind in diesem Semester ein Institut, welches ein Festival plant, eine gemeinnützige Stiftung und ein Unternehmen, das seit kurzem ein neues Produkt vertreibt. Die Projektziele sind völlig unterschiedlich und doch finden die Teams auf zahlreichen Ebenen zueinander.
So kam es, dass die ganze Lernagentur einen ganztägigen Social-Media-Workshop für die Auftraggeber veranstaltete. Dabei war nicht nur die Aufbereitung der Vortragsinhalte eine große Herausforderung, sondern auch der unterschiedliche Wissensstand unter den Teilnehmern.

Zunächst wurden im Plenum die Erwartungen aller Teilnehmer gesammelt. Im ersten Block des Seminars gab es daraufhin eine allgemeine Einführung in Social Media mit Fokus auf Facebook als die immer noch wichtigste Plattform im Netz. Im Anschluss teilten sich die Gruppen auf, um die Auftraggeber individuell zu schulen. Social-Media-Accounts wurden während des zweiten Blocks eingerichtet, Guidelines erstellt und Themenpläne ausgearbeitet. So konnte jeder Teilnehmer etwas Greifbares mit nach Hause nehmen.

Nach insgesamt sieben Stunden, abzüglich des Mittagessens in der Mensa, konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. Dem O-Ton der Teilnehmer zufolge schafften es die Studierenden, dem Thema Social Media das Mystische zu nehmen und einige Accounts zum Leben zu erwecken. Um die Ausarbeitung nachhaltig zu gestalten, wurde ausgemacht, dass die Auftraggeber im darauffolgenden Monat jeweils eine angepasste, schriftlichte Form des Workshops erhalten.

Da sich die Projektarbeit in der Regel auf die Vorlesungszeit begrenzt, bleibt es spannend, wie die Unternehmen die Ideen und Konzeptionen der Studierenden im Anschluss umsetzen. Sicher ist nur, dass sowohl Auftraggeber als auch die Studierenden mit frischen Inspirationen, Erfahrungen und neugewonnenem Wissen aus dem Semester gehen.

tl;dr
Die Lernagenturen im Studiengang Onlinekommunikation bringen Studierende und Unternehmen zusammen. Die Unternehmen geben den Studierenden Aufträge, welche sie innerhalb des Semesters kreativ umsetzen. In der Lernagentur Low-Budget Content Strategie entstand so etwa ein ganztägiger Social-Media-Workshop.