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Das erste Mal beim Webmontag in Frankfurt

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Meine Kommilitonen und ich sind angehende PR- und Medienmenschen, zum Großteil Digital Natives. Was Networking in der Online-Community angeht, sind wir aber noch blutige Anfänger. Immerhin weiß ich: Leute lernt man trotz Twitter & Co. immer noch am Besten offline kennen, zum Beispiel auf dem Webmontag in Frankfurt. Die Veranstaltung kannte ich zwar schon länger, aber irgendwie hatte es sich nie ergeben, sie zu besuchen. Als fest stand, dass wir ein Projekt aus dem letzten Semester beim Webmontag am 14.April vorstellen würden und noch jemand für die Präsentation gesucht wurde, beschloss ich, dass es Zeit wäre, mich aus meiner Komfort-Zone heraus zu bewegen und die Menschen aus diesem Internet mal kennen zu lernen.

Wir stellen das Communication Camp auf dem Webmontag in Frankfurt vor

Foto: Clemens Riemenschneider
Foto: Clemens Riemenschneider, CC-BY-NC-SA

Nach der Ankunft am Montagabend wird aber schnell klar, dass es heute keine Gelegenheit geben wird, sich mit neuen Leuten auszutauschen: Die Zeit vor Beginn und in der Pause brauchen wir, um mit dem Team die letzten Details der Präsentation zu diskutieren und mit den Veranstaltern technische Fragen zu besprechen. Obwohl ich nicht alleine auf der Bühne stehen werde, bin ich ein wenig aufgeregt, denn vor so vielen fremden Menschen habe ich noch nie präsentiert. Die Aufregung legt sich aber, denn die Stimmung ist unglaublich locker und nett. Außerdem lenken mich die Vorträge ab – zum einen weil die Themen wirklich spannend sind, zum anderen weil sie ein unglaubliches Tempo haben. Heute gibt es nämlich verschärfte Regeln für die Vortragenden: jeder wird sein Thema in genau 5 min und auf genau 20 Folien vorstellen. Und als ob das nicht schon genug an Herausforderung wäre, wechseln die Folien alle 15 Sekunden automatisch. Manche haben sich einiges vorgenommen, wollen sehr viel erzählen und müssen deshalb unglaublich schnell sprechen, anderen fällt es leichter. Besonders, beeindrucken mich Eldar Rakhmatullaev, der zum ersten Mal auf Deutsch vorträgt und es trotzdem schafft, Big Data gut verständlich und humorvoll zu erklären, sowie Konstantinos Holzer, der mit kreativstem Storytelling die Auswirkungen der Finanzkrise auf Griechenland skizziert, um sein Projekt Apodixi Griechenland vor zu stellen. Mein Liebling des Abends ist aber der Beitrag von Marie-Lene Armigeon, die von ihrem Startup Sofa Concerts erzählt. Insgesamt gibt es sieben dieser Blitz-Präsentationen, danach eine Pause mit Live-Musik-Begleitung, dann sind wir auch schon dran und dürfen über das Communication Camp berichten. Glücklicherweise haben wir weder Zeitbegrenzung noch selbst-wechselnde Folien. So macht mir der Vortrag trotz leichter Nervosität richtig viel Spaß. Einziges „Manko“: ich bin ein ein paar Zentimeter zu klein für das Stehpult und kann hinter dem Notebook nur wenig vom Publikum sehen.

Webmontag auch auf Video

Ich muss sagen: es lohnt sich absolut, seine Komfortzone zu verlassen und zum Webmontag Frankfurt zu gehen. Durch das breite Themenfeld und das hohe Unterhaltungspotential ist die Veranstaltung sogar für Leute interessant, die nur privat im Netz unterwegs sind. Ich komme auf jeden Fall wieder!

Wer den letzten Webmontag verpasst hat, kann sich die komplette Veranstaltung hier anschauen:

Webmontag Frankfurt Banner
via

Der Webmontag Frankfurt findet jeden 2. Montag im Monat in der Brotfabrik statt. Egal ob Entwickler, Gründer, Blogger, Forscher oder Anwender – alle deren Herz fürs Netz schlägt sind willkommen! Es gibt immer spannende Vorträge zu den verschiedensten Themen aus den Bereichen IT, Marketing/PR, Wissenschaft und Kultur. Mehr Infos gibt es auf der Website des WMFRA.