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Amnesty International-Kampagne

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Heli-Skiing, Snowboarding, Bungee-Jumping oder wie all diese Extremsportarten alle heißen, die täglich wie Pilze aus dem Boden schießen. Und beinahe hätte man auch Waterboarding beim täglichen Stöbern im Netz wie selbstverständlich so abgeheftet, ohne sich große Gedanken darüber zu machen. Wäre da nicht zum einen das große „Anti“ vor dem vermutlichen neuen Freizeitbegriff und die so prägnanten Buchstaben „AI“.

Mit einem schockierenden Video über die Foltermethoden durch Wasser versucht die Non-Profit-Organisation, Amnesty International, die Welt aufzurütteln und die Menschen zu Protesten zu bewegen. In diesem kurzen Video-Spot versuchen die Menschenrechtler auf die gängigen Foltermethoden durch Wasser hinzuweisen und bedienen sich dabei einer realen Darstellung. Es bleibt jedoch ein leicht öder Beigeschmack und auch die Frage, wie weit man bei einer solchen Kampagne gehen darf. Hat man hier nicht vielleicht schon eine ethische Barriere überschritten oder ist so eine Umsetzung, ganz im Sinne der Aufklärung, noch legitim? Oft bleibt den Non-Profit-Organisationen nicht viel Raum für große, werbewirksame Initiativen, aber rechtfertigt es solch eine radikale (wenn auch durchaus technisch sehr ansprechende) Darstellung?

Das Ziel dieser Kampagne ist klar. Man will mit aller Kraft erreichen, dass solche Foltermethoden verboten werden und die USA dieser Prozedur abschwört. Ohne eine politische Diskussion zu führen, bleibt die Frage, wie weit die PR gehen darf und wie weit eine solche Umsetzung ethisch vertretbar ist.

Viele Fragen, deren Antworten ich schuldig bleibe. In der Hoffnung eine interessante Diskussion anzuregen.

Gefunden bei: Spiegel Online, Basic Thinking Blog,