Was machen nach dem Studium? Master, Volontariat oder vielleicht gleich ein eigenes Unternehmen gründen? Für zukunftsweisende Start-ups finden sich immer wieder Förderprogramme. Auch im Bereich Public Relations fördert jetzt die „Wayra“-Gruppe mit bis zu 50.000 Euro innovative Internetlösungen. Einsendeschluss für die erste Ideenbewerbung ist am achten Juli 2012.

Mögliche Geschäftsbereiche sind „Future communications“, Netzwerke, Internetdienste für Verbraucher oder „Electronic-Commerce“. Im Bereich „Future communications“ werden neue digitale Kommunikationsformen entwickelt. Ein Beispiel wäre eine Pressemitteilungs-App für Journalisten. „Electronic-Commerce“ steht für die elektronische Abwicklung von Unternehmensaktivitäten, wie zum Beispiel ein innovatives Intranet. Das Produkt für die Teilnahme darf auch schon auf dem Markt sein, allerdings höchstens seit zwei Jahren.
50.000 Euro Förderung minus 10 Prozent Beteiligung
Wer die Förderung erhalten will, muss eine richtig innovative Idee haben und viel Zeit und Kraft mitbringen. Die finanzielle Förderung ist eng an der gemeinsamen Entwicklung und Zusammenarbeit mit Telefonica geknüpft. Knackpunkt der Förderung sind die Rechte für Telefonica. Ganze zehn Prozent Beteiligung und ein Vorkaufsrecht für die Produkte muss das Startup-Unternehmen abtreten. Die jungen Entwickler binden sich also für immer an O2 und Telefonica.
Hartes Auswahlverfahren
Wenn sich die Bewerbung gegen mehrere hundert andere durchgesetzt hat, muss die Idee einer Jury auf der „WayraStartupWeek“ vorgestellt werden. Diese Auswahlveranstaltung wird die letzte Hürde. Wer die meistert, bekommt die Mäuse und die Beratung. Im September können die erfolgreichsten zehn Gründerteams dann in die Räume der Akademie von Wayra in München einziehen. Mindestens eine Person der Gründergruppe muss vor Ort einen Vollzeitjob leisten. Die Förderer gewährleisten allerdings nicht für alle Gruppenmitglieder einen Büroplatz.
Bis zur Marktreife
Durch die Akademie profitieren die Geförderten von dem technischen Know-how der Betreuer und den bereits vorhandenen Netzwerken. Das entwickelte Produkt kann so den über 300 Millionen Kunden von Telefonica angeboten werden. Wenn die Akademie fruchtet und das Produkt marktreif ist, präsentieren die Teilnehmer ihr Projekt vor Risikokapitalgebern für eine weitere Finanzierung.
Bild: CC – BY 2.0, von „Campus Party Mexico powered by MoviStar“
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