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Wal-Mart: Das Imperium schlägt zurück

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Einem Bericht des SPIEGEL zufolge geht die PR-Schlacht um Wal-Mart in die nächste Runde: Nach Sammelklagen, Boykottaufrufen, Fernsehspots, Online-Kritik (Websites,Blogs), Anzeigen in der Zeitung „USA Today“, Internet-Werbung und öffentlicher Konzern-Kritik von demokratischen Politikern kommt jetzt eine 16:9-Breitseite der Wal-Mart-Gegner in die Kinos. Die Abrechung im Stil von Michael Moore offenbart dem geneigten Konsumenten, warum er seinen Bedarf besser beim netten Kaufmann um die Ecke decken soll, anstatt beim größten Einzelhandelskonzern der Welt: schlechte Arbeitsbedingungen, verödete Kleinstädte und ein ruinierter Mittelstand gäbe es ohne Wal-Mart wohl nicht oder zumindest seltener.
Passend zum Lebensmittel-Schwergewicht Wal-Mart ist auch die Dimension des Protests: Mehr als zwei Millionen Dollar Kosten allein für den Kinofilm („Wal-Mart: The High Cost of Low Price„) ist ein Novum in der PR gegen Unternehmen.
Dadurch fühlt sich „Goliath“ von den „Davids“ inwischen offenbar dermaßen herausgefordert, dass inzwischen ein „War-Room“ bei Wal-Mart eingerichtet wurde. Von dort aus sollen PR-Berater wie Ronald Reagans Ex-Berater Michael Deaver, Leslie Dach (vormals Bill Clinton), Terry Nelson (George W. Bush) und Jonathan Adashek (John Kerry) das geprügelte Image des Konzerns auf allen PR-Kanälen wieder aufmöbeln.

via:
Spiegel online
Wake-Up Wal-Mart Blog
WalmartWatch

  1. Max

    Zwecks Übersichtlichkeit böte sich bei Beiträgen dieser Länge durchaus ein „more-Button“ an;-)

  2. Administrator

    erledigt.

  3. “Wal-Mart-Betriebsrat” mit eigenem Weblog

    Sensationell! Der Betriebsrat des us-amerikanischen Discounters “Wal-Mart” ist voll auf der Höhe der Zeit in Sachen Internet und Blogosphäre. Ob da womöglich die Kolleginnen und Kollegen im Heimatland des umstrittenen Unternehmens für …

  4. […] Wal-Mart bezieht in den USA Blogger in die PR-Strategie ein – und löst erwartungsgemäß Diskussionen aus. Schon seit Monaten hat Wal-Mart eine Menge Image-Probleme am Hals – ähnlich wie hier zu Lande Lidl. Die New York Times hat nun darüber geschrieben, dass Wal-Marts PR-Agentur Edelman positive Nachrichten ihres Kunden per Mail an Blogger geschickt hat. Stein des Anstosses: Die Meldungen sind von einigen Bloggern aufgegriffen und in ihren Blogs publiziert worden – allerdings zum Teil, ohne die Quelle Wal-Mart zu nennen. Nun ist die Frage: Waren diese Blogger zu naiv, oder hätte die PR-Agentur sie gar nicht ansprechen dürfen? Tatsächlich gibt es in den USA Blogger, die PR-Meldungen akzeptieren, andere lehnen dies rundweg ab, und idealerweise veröffentlichen Blogger hierzu die für sie gültigen Regeln. […]

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