Ein bekanntes Szenario: Ihr steht im Bus und hört einem lautstarken Pärrchen zu, das sich über die neue unglaublich großartige Platte der schwedischen Newcomerband „I NEED MONEY“ unterhält; eine heiße Scheibe, die vor einer Woche in Deutschland veröffentlicht wurde. Dabei ist die Erscheinung der Beiden nicht nur durch ein perfekt abgestimmtes Styling ( abgestimmt auf die Zielgruppe) geprägt, sondern auch durch ein vermeidliches Fachwissen, was die Sprecher mitsichbringen.
Was steckt dahinter?
Ein normales befreundetes Paar, das sich über seine musikalischen Vorlieben unterhält, oder aber zwei junge Menschen, die im Auftrag des Labels unterwegs sind und fleißig Word of Mouth Marketing betreiben.
„Word of Mouth Marketing“, Buzz Marketing, Viral Marketing oder Virus Marketing – so heißt nämlich heutzutage das Schlagwort neuer Marketingkonzepte.
In den USA und in England wenden Erfolgsunternehmen wie Bacardi, Coca-Cola und Toyota tatsächlich genau solche Ansätze an. So kann man sich um die Leihgabe eines Smarts bewerben, nach Erfüllung bestimmter Kriterien (Thema Zielgruppe) wird einem dieser für eine Woche unentgeltlich zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit soll man möglichst mit all seinen kaufstarken Freunden viele schöne Spritztouren einlegen und auch sonst möglich jederzeit und überall über seinen kleinen Spritzer in den höchsten Tönen.
In Deutschland findet das Thema ebenfalls immer mehr an Bedeutung, weshalb der Diplomkaufmann Martin Oetting zu Forschungszecken der ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin ein eigenes Blog zum Thema Viral Marketing, Word of Mouth Marketing und Buzz Marketing ins Leben gerufen hat.
Der Blog soll die Marketingform aus einer deutschen Sicht beleuchten und folgende Fragen beantworten: Wie funktioniert es, was davon ist nützlich, was ist bahnbrechend? Und was ist eher schädlich für Menschen und Marken?
Gerade in der anstehenden Phase der Diplomarbeit dürfte der neue Trend uns angehenden Kommunikationsfachleuten meiner Meinung nach desöfteren begegnen. Was meint ihr? Könntet Ihr euch als PR-Fachmann eines großen Unternehmens mit solchen Strategien „anfreunden“ ? Bzw. meint ihr, dass die Zukunft der PR-Arbeiten in großen Unternehmen mit dieser neuen Marketingstrategie operieren wird?
Nachtrag: Das erwähnte Weblog heißt Connected Marketing und wohnt hier
Wie wahr: Ein bekanntes Szenario! Wurde bereits oft kopiert, aber hat noch immer eine sehr gute Wirkung.
Unsere Agentur ambuzzador hat erst vergangenes Wintersemester eine sehr ähnliche WOM-Aktion im Rahmen eines Brand Ambassador Programmes an österreichischen Universitäten umgesetzt.
Andere coole Buzz-/WOM-Aktionen findet ihr in unserer Buzz-Marketing-Community http://www.fliptheflop.com
Danke für den Hinweis. Fallbeispiele sind immer wertvoll…