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Apple und die Außenwirkung

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Das Unternehmen Apple mag eines der erfolgreichsten und wahrscheinlich beliebtesten Unternehmen der letzten Jahre sein, doch in Sachen Außenwirkung haben Apple und Chef Steve Jobs einiges an Nachholbedarf.
Nach der Klage gegen einen 19-Jährigen Hobby-Journalisten und Apple-Fan verbannt Apple jetzt alle Bücher eines Verlages aus seinen Läden, der eine unautorisierte Steve-Jobs-Biographie veröffentlichte.

Nun ist es ja so, dass Apple sich generell mehr herausnehmen kann als andere Unternehmen, da es eine treue – um nicht zu sagen fanatische – Fangemeinde hinter sich weiß. Doch diesmal scheint Apple selbst seinen treuen Fans etwas zu weit gegangen zu sein. Wurde die Klage gegen die Gerüchteseite Think Secret in Apple-Communities als berechtigte Interessenvertretung des Unternehmens wahrgenommen, wird diesmal die Reaktion auf einschlägigen Sites als das bezeichnet, was sie PR-technisch ist: Einfach dumm.

Trotz Kritik von Fans und Presse handelt das Unternehmen nicht. Keine Erklärung, keine Stellungnahme. Auch wenn die Aktion weder Apple noch den Wiley-Verlag nachhaltig schädigen wird, fühlen sich einzelne Medien schon versucht, Apples Politik mit der des M-Konkurrenten zu vergleichen. Vermutlich werden jetzt bald auf Apple-Rechnern also auch bestimmte Medien nicht mehr angesurft werden können.